Vergaser T-Stücke

Aus XS11 Wiki

T-Stücke zur Kraftstoffverteilung in der Vergaserbatterie

Die Vergaserbatterie der XS1100 wird über zwei Kraftstoffhähne und dementsprechend über zwei Kraftstoffschläuche versorgt. Diese Kraftstoffschläuche münden in T-Stücken, die zwischen Vergaser 1 und 2 bzw. 3 und 4 sitzen und den Sprit auf diese Vergaser verteilen.

Diese T-Stücke stecken mit je einem Ast in Bohrungen der Vergaser und am dritten Ast ist der Schlauch aufgesteckt. Abgesehen von dem Bereich, auf dem der Schlauch aufgesteckt wird, sind die T-Stücke mit einer Schicht Gummi ummantelt, die an den Vergaser-Ästen je zwei ringförmige Aufwölbungen zur Abdichtung hat. Diese Gummischicht wird im Laufe der Zeit hart und kann nach längerer Trockenzeit so schwinden, dass die Abdichtung zwischen den Vergasern nicht mehr gewährleistet ist. Insbesondere nach Trennung der Vergaserbatterie kann diese Verbíndung Dichtigkeitsprobleme bereiten.

Originale T-Stücke als Ersatz sind noch zu bekommen, kosten aber relativ viel. W.Maier hat die Teile für 18,- Euro/Stück im Verkauf.

Eine solide Alternativlösung sind die im US-Ebay immer wieder angebotenen Replacements aus Messing mit aufgesetzten O-Ringen. Diese Lösung macht den dauerhaftesten Eindruck und hat wegen der austauschbaren O-Ringe sicher bezüglich Wartungsarbeiten die größten Vorteile. Der Preis ist mit $22,50/Stück plus Versand nicht billig, aber im Hinblick auf den Preis der Originalteile und des zu erwartenden Langzeitnutzens möglicherweise interessant. Wie der Inhaber von Sirius Consolidated Inc mitteilte, gibt es die Teile im Webshop [1] mit $19,- sogar noch günstiger als bei Ebay.

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Ersatz-T-Stücke aus USA (Bild mit Erlaubnis von Sirius Consolidated Inc)

Ein Schrauber-Tip aus dem XS-Forum verspricht kostengünstige Abhilfe mit geringem Aufwand. Man nehme die originalen T-Stücke und schneide mit einem scharfen Cutter vorsichtig die ringförmigen Verdickungen aus der Gummiummantelung heraus. Dazu reichen zwei Schnitte entlang der Verdickung und man kann den freigeschnittenen Ring herauszupfen. Das schmale Überbleibsel am Kopfende eines jeden Astes wird sich vermutlich auch lösen, da die Verbindung des Gummis zum Metall nach 30 Jahren nicht mehr so innig ist. Der dabei abfallende Ring kann mit einem Hauch Sekundenkleber wieder an seinem Platz fixiert werden.

In die freiwerdenden Vertiefungen kommen dann kraftstoffbeständige O-Ringe der Dimension 6 x 2 mm, ein Cent-Artikel. Die Reparatur kostet unter 2 Euro und kann jederzeit durch neue Ringe wiederholt werden.

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Beispiel von einem vorbereiteten und einem bereits reparierten originalen T-Stück.

Anmerkung: Es gibt ähnliche T-Stücke auch zur Verbindung der Vergaser zum Luftfilterkasten. Hier ist die Verhärtung zwar auch zu beobachten, aber da dort kein Sprit fließt, dürfte eine vorsorgliche Abdichtung durch eine kleine Menge Vaseline ausreichen und keine solche Reparatur notwendig werden.