Benzinhahn

Aus XS11 Wiki

Allgemein

Die Benzinhähne der XS11 sind unterdruckgesteuert und enthalten darum Membranen und "Schliessventile".

Benzin im Luftfilterkasten und, viel schlimmer, im Motor (sprich im Öl) kommt bei der XS1100 auch bei neuwertigen Schwimmerventilen wohl häufiger vor und ist fast schon ein Grundsatzproblem. Ursache scheint eine mangelhafte Funktion der Benzinhahn-Unterdrucksteuerung zu sein, die möglicherweise bei abkühlendem Motor nicht richtig schließt.

Es sind folgende Probleme bekannt:

  • Hähne schliessen nicht mehr richtig
  • es gerät Benzin in den Unterdruckanschluss

In beiden Fällen ist eine Überholung des Hahns notwendig. Rep-Kits gibt es bei Yamaha und bei Louis.

Alternativ kann auf "manuellen Betrieb" umgebaut werden. Siehe unten.

Forenzitat dazu:

Um mich an Einzelheiten zu erinnern, ist die Angelegenheit gar zu lange her, aber nachdem ich mich im ersten Jahr (1978) gleich zweimal über (viel) Benzin im Öl freuen durfte, versuchte ich nicht lange, die Ursache für diese Fehlfunktion herauszufinden, sondern baute die Benzinhähne mittels eingesetzter Alustopfen auf das altbekannte stinknormale Funktionsschema [Zu / Auf / Reserve] um - dabei fungiert die vorherige PRI-Position als [Zu]. Die Unterdruckschläuche wurden entfernt und deren Anschlußstutzen an den Hähnen und den Zylinderkopf-Ansaugkrümmern verschlossen. Es gab über mehrere hunderttausend Kilometer bis heute keine Probleme mit Benzin im Öl mehr, auch wenn ich manchmal vergaß, bei längeren (bis sehr langen) Fahrpausen die Schieber auf [Zu] zu stellen.


Wenn der Benzinhahn tropft, kann das vier Ursachen haben -

1. beschädigte oder falsch herum eingesetzte Lippendichtung,

2. beschädigte Dichtflächen im Benzinhahnkörper (Riefen, Kerben),

3. auf Lochrandwulst aufsitzende falsch positionierte Scheibendichtung, so daß der Schiebereinsatz (und damit die Lippendichtung) nicht tief genug in den Benzinhahnkörper eintaucht,

4. unzureichende Spannung der Wellenfeder (fehlt; alt; gebrochen oder sonstwie beschädigt; unter der Abdeckplatte eingeklemmt; zerwürgte Gewinde, so daß die Abdeckplatte nicht mehr ganz anliegt).

Umbau auf manuellen Betrieb I

Zwar erinnere ich mich noch recht gut an den Ende 1978 durchgeführten Umbau und konnte ihn an meinem (noch) nicht umgebauten Benzinhahn-Ersatzpärchen auch problemlos gedanklich nachvollziehen, aber nichtsdestotrotz ist das über 28 Jahre her, und ich wollte mich an den eingebauten Benzinhähnen nochmal vergewissern, daß ich den Umbau damals tatsächlich so gemacht hatte. Dafür mußte ich den Tank runternehmen, und weil er fast voll war, trotz Schrägstellung einige Liter Benzin ablassen, damit es beim Herausnehmen der Benzinhahn-Drehschieber keine Überschwemmung gab. Dazu bin ich erst letzte Nacht gekommen.

Im folgenden wird der Umbau einerseits hoffentlich nicht gar zu ausufernd, andererseits aber genügend ausführlich verbal beschrieben. Irgendwelche Skizzen sind für die sehr einfachen Maßnahmen sicherlich nicht nötig - falls trotzdem irgendetwas unklar sein sollte, frag nach.

Alle verwendeten Dichtungen und Klebemittel müssen absolut unempfindlich gegen Dauerbespülung mit Superbenzin sein. Eine Beständigkeit gegen das weniger aggressive Normalbenzin ist nicht ausreichend - auch wenn man das garnicht will, hat man irgendwann doch Superbenzin im Tank. Z.B. gibt es in meinen bevorzugten XS1100-Reiseländern Schweden, Finnland und Norwegen schon seit vielen Jahren kein Normalbenzin mehr, innerhalb der skandinavischen Länder ist nur in Dänemark noch Normalbenzin erhältlich, aber nicht mehr an allen Tankstellen, und in Kürze wird es auch dort verschwinden - so wie es ja auch in Deutschland und anderen Ländern auf etwas längere Sicht geplant ist.

Vor dem Einkleben der Verschlußstopfen die betreffenden Teile / Flächen sorgfältig mit Aceton entfetten. Mit Benzin kann man zwar Verölungen am Motorrad abwaschen, obwohl auch hier Kaltreiniger wahrscheinlich besser wäre, aber als Entfettungsmittel für diffizile Einsatzzwecke ist Benzin definitiv ungeeignet, da es in begrenztem Maße eher rückfettend wirkt.

Jetzt aber los:

  1. Benzinhahnen aus Tank ausbauen. Vorsicht mit den Kunststoff-Filterstandrohren. Deren (Neu-) Einsetzen in die Benzinhahnkörper ist zwar relativ problemlos, aber ob sie ohne Beschädigung herausnehmbar sind, habe ich lieber nicht ausprobiert, sondern bei den weiteren Arbeiten aufgepaßt, daß sie nichts abbekamen. Zudem sind sie in der Ersatzteilliste zwar als separate Position aufgeführt, ob man sie aber noch bekommen kann (z.B. weil baugleich auch in neueren YAMAHA-Modellen verwendet), weiß ich nicht.
  2. Vorderen Abdeckrahmen abschrauben, Drehschieber mit Wellenfeder und allen Dichtungen herausnehmen. Wenn Feder und Dichtungen weniger als 10 000 km drin waren, können sie wiederverwendet werden, also entsprechend sorgfältig behandeln. Bei der Scheibendichtung ev. mittels eines durchgesteckten Stückchen Toilettenpapiers markieren, wie sie eingebaut war. Unteren Deckel mit Ablaufstutzen zu den Vergasern abschrauben. Hinteren Deckel mit dem Unterdruckventil-Einsatz abschrauben - falls Du es Dir nach dem Zerlegen des ersten Benzinhahns mit dem Umbau noch mal überlegen möchtest, mußt Du dabei sehr vorsichtig agieren, um die feine (Dicht-) Membran nicht zu beschädigen. Der Rückdeckel mit dem Unterdruckventil-Einsatz ist übrigens nicht als Einzelposition in der Ersatzteilliste enthalten.
  3. Gleich hier die Weiterbearbeitung der 'Unterdruckseite', darauf wird weiter unten dann nicht mehr eingegangen - wann man das macht, ist natürlich trotzdem egal. Ventileinsatz komplett aus Deckel herausnehmen - ggf. für spätere Wiederverwendung eintüten. Aus 1 mm bis 2 mm dicker Dichtungsplatte (gibts z.B. beim Motorradhändler) ein etwas über den Rand des Ventildeckels hinausragendes Stück ausschneiden. Deckel mittels kleiner Schraubzwinge o.ä. und mit untergelegtem Dichtungsstück auf Holzplatte aufspannen. Die Befestigungslöcher von Hand durchbohren, den Deckelrand z.B. mit einer Reißnadel auf dem Dichtungsplattenstück anzeichnen, später den Überstand sauber abschneiden. Außer den Befestigungslöchern darf diese kleine Dichtungsplatte keine weiteren Löcher erhalten!. Damit sind die Arbeiten hier im Prinzip bereits abgeschlossen, aber zur Vermeidung von Verletzungen bei späterem Hantieren unterm Tank auf die Unterdruckschlauch-Anschlußstutzen zumindest Schlauchstückchen mit etwa 5 mm Überstand aufstecken. Da ich mir sicher war, daß ich keinen Rückbau vornehmen würde, habe ich die Schlauchstutzen abgesägt und die Löcher mit einem Tropfen Uhu-Plus verschlossen. Die freigewordenen beiden Anschlußstutzen an den Ansaugkrümmern müssen mit Kappen verschlossen werden, wie sie auch auf den beiden restlichen Stutzen sitzen. Da es sich bei diesen Kappen sicherlich nicht um Spezialanfertigungen für die XS1100 handelt, sollten sie eigentlich nach wie vor erhältlich sein.
  4. Wenn man auf die Schieberseite z.B. des rechten Benzinhahnkörpers schaut, sieht man in der Mitte eine Öffnung von ca. 6 mm Durchmesser, auf einem Umkreis von etwa 18 mm Durchmesser drei weitere Öffnungen von knapp 6 mm Durchmwesser oben, links und unten, sowie eine Blindvertiefung rechts mit der Markierung R (= rechter Benzinhahn). Im linken Benzinhahn befinden sich die Umkreisöffnungen entsprechend oben, rechts und unten, die Blindvertiefung ist links angeordnet und mit L markiert. Die Umkreisöffnungen und die Blindvertiefung sind jeweils von kleinen Randwulsten umgeben, welche die Schieber-Scheibendichtung am Verdrehen hindern. Achtung, beim Zusammenbau nicht die Drehschieber verwechseln - die sind für rechts und links unterschiedlich, aber nicht speziell gekennzeichnet! Die Abdeckrahmen sind leichter auseinanderzuhalten - beim rechten Benzinhahn muß die Markierung [PRI] links liegen, beim linken Benzinhahn rechts (also bezogen auf die Fahrtrichtung jeweils hinten). In beiden Benzinhahnen muß jeweils die untere Öffnung auf dem 18mm-Umkreis verschlossen werden, damit fungiert die vorherige Stellung [PRI] als [ZU] oder [OFF], die Stellungen [ON] und [RES] funktionieren weiterhin wie bisher. Den Umbau habe ich nie bereut. Vor dem Umbau trat zweimal der 'Spaß' mit (massiver) Ölverdünnung durch Benzin auf, nachher nie mehr - und das sind immerhin mehr als 28 Jahre und weit über 400 000 km. Obwohl mir das Drehen der Benzinhahnschieber auf [OFF] nach dem Abstellen des Motors fast in Fleisch und Blut übergegangen ist, vergesse ich es ab und zu halt doch mal - aber selbst wenn die Benzinhahnen dann viele Stunden auf [ON] standen, passierte nichts.
  5. Da es damals schnell gehen mußte, habe ich einfach die Öffnung mit einem 6 mm Spiralbohrer 'aufgerieben', mir von 6 mm Alu-Rundmaterial zwei Stückchen von 4 mm Länge abstechen lassen, und diese mit Uhu-Plus so eingeklebt, daß sie etwa ½ mm unterhalb des Wulstrandes lagen (Zahnstocher fürs Auftragen des Klebers). Dann noch eine Kleberhaut über diese geringe Vertiefung gezogen und auf der Rückseite (zugänglich von unten über die Abflußkammer) rings um den Überstand der Stopfen von ca. 1.5 mm Kleber getupft. Warnung vor Uhu-Plus! Bei einer Kontrolle mehrere Wochen später merkte ich, daß sich die Kleberhaut in der Vertiefung im damals noch verwendeten Superbenzin löste! Ob es in Normalbenzin gehalten hätte, weiß ich nicht - das ist aber auch egal, wie weiter oben gesagt, muß der Kleber dauerresistent gegen Superbenzin sein! Ich machte nochmals alles sauber und wiederholte die Klebung mit einem Sekundenkleber, dessen Fabrikat mir leider nicht mehr in Erinnerung ist - dieser hält bis heute. Also unbedingt auf die Angaben zur Kleberresistenz achten und zusätzlich die Klebung nach ca. vier Wochen oder 5000 km kontrollieren, nach weiteren 20 000 km nochmal.
  6. Obwohl die Sache also hält, würde ich mit ein bißchen mehr Zeit bei der Wiederholung des Umbaus heute einen geringfügig höheren Aufwand reinstecken und die Alu-Stopfen mit 6 mm Durchmesser auf 2.5 mm Länge und angesetztem 1.5 mm dickem Bund von 7 mm Durchmesser ausführen. Das Einsetzen und Einkleben dieser Stopfen 'von hinten' könnte ein Herausrutschen zwar nicht grundsätzlich verhindern, aber die größere Klebefläche ergäbe eine größere Sicherheit. Auch eine (leichte) Vernietung der Stopfen in den Öffnungen wäre ohne übermäßigen Aufwand machbar, würde allerdings eine akribische Vorbereitung erfordern, da sie bevor der Kleber anzieht in sehr kurzer Zeit erfolgen müßte.
  7. Aushärtezeit des Klebers beachten. Vor dem Zusammenbau der Benzinhahnen müssen auch feinste Bearbeitungsspänchen und Klebstoffkrümel ausgespült werden - Spritzflasche mit Benzin verwenden.
  8. Funktionstechnisch zwar ohne Belang, aber trotzdem zum Abschluß noch eine Anmerkung zur Befestigung der Abdeckrahmen. Die jämmerlichen M3er-Weicheisenschräubchen mit Kreuzschlitzkopf haben mich immer gestört. Beim Abrutschen des Schraubendrehers ist sofort ein Grat an dem Kreuzschlitz aufgeworfen - und das passiert unweigerlich beim ersten Wechsel der Dichtungen. Der vermurkste Schraubenkopf sieht nicht nur unschön aus, an dem Grat kann man sich auch die Finger, respektive die Handschuhe aufreißen. Irgendwann habe ich die Originalschrauben durch Inbusschrauben aus Edelstahl ersetzt. Da es die Ausführung mit niedrigem Kopf noch DIN 6912 nur bis herunter zu M4 gibt, an den normal hohen M3er-Inbusköpfen aber die Schieberknebel anstoßen, wurden die Bohrungen in den Abdeckrahmen mit einem Zapfensenker von 3.2 mm / 6 mm Durchmesser auf 1.2 mm Tiefe zylindrisch angesenkt. Eintupfen von Uhu-Plus und anschließendes kräftiges Auswischen z.B. mit Toilettenpapier oder Küchen-Papiertuch läßt einen sehr dünnen Überzug in den Ansenkungen zurück, der als Korrosionsschutz völlig ausreicht. Flache Rändelscheiben oder Wellscheiben haben unter den Schraubenköpfen auch noch Platz, sind aber nicht unbedingt nötig.

Umbau auf manuellen Betrieb II

Also Peters Beschreibung zum Benzinhahnumbau ist sehr gelungen und sind Grundlage für meine Idee! Es wird sicherlich nicht jeder darauf zurückgreifen müssen, bei manchen sollen ja die Dichtsätze fuktionieren. Bei mir taten sie es nicht! Das ist so zu erklären: so mancher Hahn leidet durch eine nicht fachgerechte Stillegung für längere Zeit unter den Folgen von Kondenswasser und Bezinzersetzung (Säurebildung) erheblich. Die Dichtfläche am Hahnkorpus, an der der O-Ring des Membranventils aufsitzt wird durch dieses Phänomen "angenagt", sie ist nicht mehr plan - man kann dichten wie man will, es ist verschwendete Zeit und Geld!

1. ist das nicht gesund für den Bock, 2. verschwendet es Benzin, 3. können die Undichtigkeiten durch das Unterdruckventil "schleichend" kommen, also erstmal unbemerkt bleiben und 4. nervt es kolosal, wenn man z.B. durch Vergaseranpassungsmaßnahmen ständig Flecken auf der Straße produziert, weil der Tank runter muß. Wenn das die Bullen zufällig aus dem Hinterhalt beobachten - wie bei mir geschehen - muß man ganz schön diskutieren! Verständlicher Weise natürlich.

Meine Nerven sind diesbezüglich am Ende. Weil ich keine Motivation mehr habe, den Benzinhahn ständig zu kontrollieren und ich keine Lust hatte, einen geeigneten Kleber aufzutreiben (schon wieder Geld ausgeben), der wirklich dauerhaft zukünftigen Additivpunchereien der Mineralölkonzerne gefeit ist, habe ich eine Umbaualternative ersonnen. Sie dürfte (fast) unkaputtbar sein, kostet für den halbwegs ausgerüsteten Schrauber kein Geld und ist rückbaubar, was mit Peters Lösung nätürlich auch der Fall ist, wenn man nix absägt.

Was Braucht man?

-Gaslötkolben/Lötlampe

-Satz Schlüsselfeilen

-Lötzinn

-Metallsäge

-Spitzzange (Telefonzange)

-Stück Messing/Schraube/Stab/Wasauchimmer aus der Kruschtelkiste

Es geht los: 1.Wenn das ausgesuchte Messingrundstück nicht passt, wird es eben schnell passend gemacht! Dazu spanne man es in eine Bohrmaschiene ein, gebe Hackengas und halte eine Metallfeile so lange dran, bis das Drehteil mit etwas Spiel durch die von Peter beschriebene Öffnung passt. Man lasse es praktischer Weise im Bohrfutter, grille es mit dem Brenner, bis das drangehaltene Lötzinn schmilzt. Finger weg von Lötwasser und ähnlichem Säurekrempel, man braucht es nicht! Das Lötzinn wird durch den eben blank gedrehten Stab super "anziehen"! Wenn doch nicht, einfach mit der Schlüsselfeile auf dem flüssigen Zinn und der Staboberfläche rumreiben, schwups isser silbern. Stirnfläche nicht vergessen! Abkühlen lassen und mit Säge eine ca. 3mm dicke Scheibe abtrennen und mit Feile entgraten. Bei Seite legen. Die Stirnfläche am verbleibenden Stüch in der Bohrmaschiene erneut verzinnen und noch ne Scheibe absäbeln. Bei Seite legen

2. Alles vom Benzinhahnkorpus abbauen was geht. Sieb muß unbedingt runter. Dazu Kriechöl einwirken lassen und dabei ausdauernd und behutsam an Sieb wackeln, bis es verspielt hat, das widerspenstige Biest! Rundfeile aus dem Feilensatz zücken und zu verschließende Bohrungsfächen vorsichtig blank machen. Brenner anreißen und Korpus gleichmäßig erwärnem, bis Schmelztemperatur erreicht ist! Jetzt ist Geduld gefragt: es ist leider nicht so einfach wie mit dem Messingteil. Korpus so plazieren (Bohrlochachse waagerecht), daß eine flüssige Zinnkogel im Loch plaziert werden kann. Weiter alles grillen und mit der Rundfeile mit leichtem Druck auf dem Lötzinnbollen rummassieren. er wird irgenwann stellenweise anziehen. Wenn das geschafft ist, ist die Miete schon fast raus! Wenn es nicht klappen will, neues lötzinn hizufügen, um die "Schlackebildung" wegzuspühlen und durch das Elektrolot neues harmloses Flussmittel (Kolophonium, ist im Lötdraht drin) zufügen. Keine Sorge, alles Zinn, was im Hahn an falscher Stelle rumsaut, kann im kalten Zustand "abgebröckelt" werden, es zeih nicht richtig an! Auf diese Weise müht man sich einmal um die Lochfläche rum, je mehr geschafft ist, desto einfacher geht es, weil das Zinn nicht mehr rausläuft, sondern an den schon verzinnten Flächen "klebt". Abkühlen lassen und kontrollieren, ob alles sauber verzinnt ist, gegebenenfalls mit Schraubendreherchen drücken/kratzen/schaben - wer schlecht verzinnt hat, blättert so die Zinnschicht wieder runter! Alle anderen können zum letzten Schritt übergehen.

3. Angefertigte Messingscheibe mit Zange greifen, heiß machen und in das ebenfalls heiße verzinnte Loch im Hahn "fallen lassen. von hinten mit geeignetem Metallstück (z.B. Meißel oder sowas) das Durchfallen verhindern und die Höhe so einstellen, daß die Messingscheibe etwas vertieft im Loch sitzt! Jetzt einfach unter ständiger Beheizung das Loch mit Zinn auffüllen, bis es glatt verläuft. Obacht, nicht zu voll machen, ess sollte schon noch eine "Mulde" im Loch sein. Jetzt Finger Weg, nix mehr wackeln und in Ruhe abkühlen lassen. Werk bewundern und kontrollieren, sauber machen und Hahn zusammenbauen, wie von Peter beschrieben! Benzinhahn.jpg Tipp: http://motorang.com/bucheli-projekt/benzinhahn.htm