Vergaser-Alternativen

Aus XS11 Wiki

Bei der XS11 sind im Original 34er Vergaser verbaut.

Vergaser der XJR 1200/1300 Modelle bis 2002 vom Typ BS36/4KG haben 36mm und passen von den Abmessungen her hervorragend.

Die 35er der XJ900 müssten passen, ebenso die Vergaser der FJ Modelle, dies ist aber nicht getestet.

XJR-Vergaser

Diese Setups haben keine Zulassung im Sinne der STVZO!! Alle Änderungen auf eigene Gefahr

Die Vergaser der XJR1200 und der XJR1300 vom Typ BS36/4KG sind bis auf die Bestückung identisch. Es gibt für spätere XJR1300 noch 37er Vergaser, die noch nicht getestet wurden.

Damit die Vergaser an der XS11 verwendet werden können muss die Abstimmung geändert werden:

Der XS1100 Originalvergaser hat Entlüftungsschläuche, die in den Luftfilter gehen. Der Xjr Vergaser hat Entlüftungsschäuche die NICHT im Luftfilter enden, sondern irgendwo im Rahmen.

Die XJR Entlüftungsschläuche NICHT anschließen!!!!!

Sonst ist die Vergasereinstellung zu MAGER --bei 170er HD weiße Kerzen Öltemperatur Über 150 Grad C -also geht nicht

Für die beide Vergasertypen gilt, daß

  • sich eine 115er HD (Hauptdüse)als optimal zeigte, 120 ist vielleicht für den Gespannbetrieb angebracht (ungetestet!), 110er sind auf jeden Fall knapp zu mager.

- Zusatzinfo: Mit 110er Hauptdüsen war auf dem Leistungsprüfstand bei 6200 upmin Schluss - sind tatsächlich zu mager. -

  • die Düsennadel und Nadeldüse (ORIGINAL!!!XJR Nicht Topham oder Dynojet!!!) mit der Nadel in der mittleren Position passend sind. (Das gilt für beide Typen, obwohl die Düsenandel/Nadeldüsen sich unterscheiden!)

Bei Tests wurden die in den Vergasern verbauten kleineren HDs mit den bei Louis erhältichen Düsenreibahlen aufgerieben und mit der ebenfalls dort erhältlichen Düsenlehre vermessen.

Die Abstimmung im unteren Lastbereich zeigte sich schwierig.

Es sind zwei Setups bekannt für den 1300er Vergaser bekannt:

  • LD40 mit LLD115
  • LD42,5 mit LLD122,5

jeweils mit etwa 3-4 Umdrehungen der Gemischregulierschraube.

Bei den 1200er Vergasern (Nur andere Nadel und Nadeldüse) sind folgende Setups erfolgreich:

  • LD42,5 mit LLD115, Kerzenfarbe hellbraun, Verbrauch (ohne Bohrung für Zündung) ca. 6,8 Ltr.
  • LD42,5 mit LLD 127,5 Verbrauch noch niedriger

jeweils mit etwa 3-4 Umdrehungen der Gemischregulierschraube.

Bei Verwendung der 40er LD ist das Kaltlaufverhalten nicht zufriedenstellend.

- Zusatzinfo: Das ist bei mir nicht so: Ich fahre den 1200er Vergaser mit LD40, LLD115 und K&N Austauschluftfilter. Habe keinerlei Probleme mit dem Kaltlaufverhalten und freue mich über die saubere Gasannahme bei sehr tiefen Drehzahlen. -

Trotz Umbedüsung ist es oft so, daß mit der Gemischregulierschraube eine deutliche Anfettung beim Einstellen mit der Colortune nicht innerhalb der ersten drei-vier Umdrehungen erreicht wird. Die meisten drehen die Gemischregulierschraube soweit heraus, daß eine gleichmäßige Zündung erreicht wird (keine Aussetzer).

Die Spritersparnis wird primär durch eine Abmagerung im untersten Lastbereich erreicht. Es wird hier noch diskutiert, ob die Abmagerung durch die große LLD langfristig dem Motor schaden kann.

Choke

Im Alugehäuse sind auch die Stellen, an denen die originale Choke-Hebelei angebracht werden kann noch vorgesehen, hier reicht es für den Umbau 4mm Gewinde in die vorhandenen Löcher zu schneiden, die Choke-Betätigungsstange zu tauschen (ACHTUNG: es gibt kleine Kugeln mit Federn für die Rastung, die gerne wegfallen!) und die Hebelei der XS anzuschrauben.

Die Unterdruckbohrung für die Original-Zündung

Habe die Bohrung folgendermaßen angebracht: An den XJR Vergaser sind die gleichen kleinen Mulden(Vertiefungen) wie am Original angebracht. In einer davon, Vergaser Nr. 3, ist beim Original die Bohrung von 0,7mm angebracht. Am Original kommt die Bohrung genau vor der Drosselklappe raus(fast schon etwas auf der Drosselklappe). Beim Original ist oben auf der Drosselklappe eine längliche rechteckige Vertiefung, beim XJR nicht. Als erstes habe ich mit dem 0,7mm Bohrer, mittig auf der Vertiefung aufgesetzt, aber doch etwas mehr in Richtung Luftfilter, gebohrt. In der Mitte bohrt es sich sehr weich. Wenn man aber in die richtige Stellung kommt, wird das Metall etwas härter. Wenn die Bohrung direkt vor der Drosselklappe (in Richtung Lufi) rauskommt ist alles ok, wenn nicht muß man dieses Loch verschließen, ich habe Flüssigmetall genommen, und es an irgendeinem anderen Vergaser neu versuchen. Du hast ja noch 3 Versuche. (Notfalls kann man auch neu durch das Flüßigmetall bohren) Wenn also die Bohrung richtig sitzt, muß man in der Größe des Röhrchens, welches man einsetzten will, (4 mm, 4,5mm, 5mm) in die 0,7mm Bohrung reinbohren, aber nur so tief das man nicht durchkommt. Die Länge der großen Bohrung kann man bestimmen, indem man den 0,7mm Bohrer in das Bohrloch hält und schaut nach wieviel mm er durchschaut. Entsprechend kürzer auf dem dicken Bohrer markieren. Das Röhrchen paßte bei mir kapp rein und ich verschloß den Außenrand mit Flüßigmetall. Vergaser montieren. Nun den Unterdruckschlauch drauf und sehen ob die Dose ordnungsgemäß verstellt. Ich mußte bei mir nachträglich das Loch auf 0,9mm erweitern, so das die Zündung bis 54-55 Grad bei 6000 upm verstellte. Ein Staubsauger ist beim Bohren sehr hilfsreich, so fallen auch keine kleinen Späne in den Vergaser. Habe bis jetzt ca. 10.000km gefahren, ohne Probs.